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„Der Seele Halt.
  Der Sinne Flügel.
  Das ist Musik.“

    M.Schmiderer

Gerne nutze ich das Prinzip des entdeckenden Lernens, das Lauschen und die Stille.

Musik entdecken

Der Musikunterricht findet als Simultanunterricht gleichzeitig in verschiedenen Unterrichtsräumen statt. Es sind immer mehrere Schüler vor Ort
und üben sowohl altersgemischt als auch fächerübergreifend. Diese Lernzeiten sind ein ständiger lebendiger Wechsel zwischen Phasen mit dem
Lehrer, dem eigenen selbständigen Üben und Interaktionen mit den anderen. Und die Pausen gehören natürlich auch dazu.

Ergänzend finden Spieleeinheiten, Musikwerkstatt-Termine, Präsentationen und Ferienangebote statt. 

Wichtig ist es mir, die Schüler darin zu unterstützen, eigene Ziele zu finden und in realistische Unterpunkte zu ordnen. Wir
formulieren Übziele, suchen nach deren Messbarkeit und treffen Vereinbarungen. Im Gruppenformat steigen wir tiefer ein in die
Themenbereiche Theorie, Rhythmus, Harmonielehre und Gehörbildung. Musikalische Spiele bringen eine bewegte Leichtigkeit ins Erüben
kniffeliger Zusammenhänge.

Der Stimme als dem ursprünglichsten Instrument kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie hilft uns Melodien zu
verinnerlichen, zu erspüren, zu schmecken und dann qualitativ verändert, bewusst vorausschauend auf einem Instrument auszudrücken. Unterstützt wird dies durch die Relative Solmisation, Rhythmussprache und Bodypercussion.

Die Kinder in der Musikschule sind bewusst sowohl altersgemischt als auch fächerübergreifend eingeteilt. Auf diese Weise wird ein vielfältiges
lebendiges Lernen ermöglicht. In der Praxis bedeutet dies, dass Kinder und Erwachsene verschiedenen Alters am Klavier und am Saxofon
gemeinsam mit- und voneinander lernen. Jüngere Kinder kommen zunächst in Begleitung einer Bezugsperson, bis sie sich selbständig in das
soziale Geschehen eingliedern können.

 

Wörterbuch

Simultanunterricht ist die vorherrschende Unterrichtsform bei rubato. Sie  unterstützt und entwickelt das eigenständige, motivierte Lernen des Schülers.

Es sind gleichzeitig mehrere Schüler mit einem Lehrer in verschiedenen Räumen der Musikschule, so dass ein Wechsel zwischen Unterrichts- und Übephasen entsteht. Diese verlängerten Lernzeiten dauern 3-4 Mal solange, wie der Standard-Einzelunterricht. 

Die Übephasen im Simultanunterricht werden oft „Üben üben“ genannt. Der Schüler arbeitet selbständig an den gemeinsam vereinbarten Zielen.

Von- und miteinander in einer verlängerten Unterrichtszeit lernen. Der Lehrer wird zum Impulsgeber und Lernbegleiter.

Die Schüler helfen und unterstützen sich gegenseitig beim Umsetzen von Aufgaben. In der Regel sind die Schülerkonstellationen alters- und niveaugemischt, manchmal sogar fächerübergreifend.

Der Lehrer bespricht mit dem Schüler, was genau er an seinem Stück übt. Diese Differenzierung nennen wir Parameter:

Richtige Töne, Rhythmus, flüssiges Spiel, Dynamik, Tempo, Haltung, Intonation, Mitsingen, Artikulation, Phrasierung …

Rot, Gelb oder Grün? Bei rot braucht der Schüler Hilfe – bei gelb übt er – bei grün hat er sein Ziel schon erreicht.

Vor dem Üben-üben, bevor der Lehrer den Raum verlässt gibt es einen sogenannten Memo-Check. Der Schüler formuliert was er üben möchte, mit welchem Ziel und mit welcher Methode. 

So nennen wir die Voraussage des Schülers nach dem Üben-üben, bevor er vorspielt.

Primärarbeit ist ein innerer Prozess, bei dem man mit sich selbst in Kontakt kommt, die eigenen Gefühle wahrnimmt und durchlebt. Voraussetzung hierfür ist ein geborgener Raum.

Das Primäre ist das grundsätzlich Gegebene. Wir werden dort hinein geboren.

Im Primären sind die Dinge einfach da. Es gibt keine Wahlmöglichkeit und keine Bewertungen. Die Zeit ist hier bedeutungslos.

Das Sekundäre baut auf dem Primären auf. Hier besteht die Möglichkeit zu wählen, zu messen, zu werten. Die Zeit ermöglicht es über Dinge nachzudenken und Entscheidungen zu fällen.

„Von vorne“. Da Capo ist eine Spielanweisung und bedeutet, dass man das Stück nochmal von vorne spielen soll. Oft lautet die Anweisung Da Capo al Fine, „von vorne bis Fine“.

Eine Kadenz ist eine Akkordfolge oder auch ein Soloteil in einem Konzert.

Pär Play ist das Praktizieren von Übungen und Spielen, die Pär Ahlbom gemeinsam mit befreundeten Pädagogen und Künstlern zusammengetragen, entwickelt und kultiviert hat.

Pär Ahlbom ist Pädagoge, Musiker und Komponist. Der Schweizer ist 1932 in Stockholm geboren und gilt als Impulsgeber der Intuitiven Pädagogik.

Valborg Werbeck-Svardström (1879-1972) ist eine schwedische Sängerin, die eine neue Gesangsschule und Gesangstherapie begründet hat.

Das Saitenspiel ist ein praktisches Einstiegsinstrument für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter.

Der 10-saitige Psalter wird mit den Fingerkuppen gespielt und ist ist mit silberumsponnenen Kunsstoffsaiten, ähnlich denen der Gitarre bezogen.

Das Saxofon ist das jüngste Instrument der Holzblasinstrumente. Es trägt den Namen seines Erfinders Adolphe Sax, der dieses Instrument 1840 in Belgien erfand.

Es ist ein transponierendes Instrument.

Der Start fürs Saxofonspiel ist auch vom Zahnstatus abhängig. Bei Kindern soll der Zahnwechsel im Frontzahnbereich stattgefunden haben, so dass mindestens  zwei bleibende Schneidezähne vorhanden sind.

Außerdem sollte schon Fertigkeiten im Singen und Hören erreicht sein.

Das Klavier bietet sich als Einstiegsinstrument für Kinder ab dem Vorschulalter und Erwachsene aller Altersstufen an. Ohne größere Vorbereitungen kann man darauf spielen und dazu singen. Und es bietet für das Auge ein einprägsames Bild unseres Tonvorrates.

Für jüngere Kinder hat das Vorbild der Eltern eine ganz besondere Bedeutung. Gerne lernen sie gemeinsam mit einer Bezugsperson die Welt der Musik kennen. Und die Erwachsenen erhalten Anregungen und Anleitungen für das freudige Musizieren daheim. 

Bei transponierenden Instrumenten erklingt ein anderer Ton als der geschriebene.

Valborg Werbeck-Svärdström widmete sich 70 Jahre ihres Lebens dem Aufbau einer Gesangschule und der Entwicklung einer Gesangtherapie. Sie hat 1938 ein Buch mit dem Titel Schule der Stimmenthüllung veröffentlicht.

In der Relativen Solmisation lernen wir die Funktionen der Töne kennen. In welchem Verhältnis stehen die Tonhöhen zueinander? Die Tonnamen definieren ausschließlich die Tonhöhe. Ob ein Ton Grundton-, Terz- oder Septimcharakter hat, wird erst mit der Funktionsbezeichnung deutlich.

Die Tonnamen geben die Tonhöhe an. A, H, C, D, E, F, G heißen unsere Stammtöne. Diese können mit einem # erhöht oder mit einem b erniedrigt werden.

Der Körper wird zum Rhythmusinstrument. Wir spielen also quasi Schlagzeug auf unserem eigenen Körper. Klatschen, stampfen, patschen, schnipsen, schnalzen … Diese perkussiven Körperklänge verbinden Bewegung, Rhythmik und Spaß gekonnt miteinander.

Ende